Fröhliches Lernen und Klettern am Wochenende

Der Kurs „Von der Halle an den Fels“, in dem die Grundzüge des Felskletterns an geübte Vorsteigerinnen vermittelt werden, war am Himmelfahrtswochenende ein voller Erfolg. Mit dabei waren Nathan und Sylke, für die alles Neuland war und Hans-Werner, der bereits mit profunden Vorkenntnissen am Kurs teilnahm. Bereits die Anfahrt ins Fankenjura nutzte Michael als Kursleiter für die Vermittlung wichtiger Kenntnisse. So ging es darum, sich mit dem Kletterführer vertraut zu machen und die Aufmerksamkeit für ökologische Aspekte der Anreise und das Verhalten am Fels zu schärfen.

Am Ankunftstag wiederholten die „Neulinge“ am Boden das sichere Fädeln und Abseilen am Umlenker, was bereits in der Vorwoche am Kletterturm in geringer Höhe gelernt worden war, während Michael gemeinsam mit Hans-Werner Routen am Fels einrichteten. Dann ging es auch schon ans Klettern. Sylke und Nathan machten sich zunächst im Toprope mit einfachen Routen vertraut und stiegen dann entschlossen vor. Michael schaute bei der Arbeit am Umlenker in zunehmender Höhe noch genau auf die Finger, aber weil alles richtig gut verstanden war, brauchte es hier allenfalls ein aufmunterndes Lächeln als moralische Unterstützung.

Am zweiten Tag gab es für alle Teilnehmer die Gelegenheit, das Erlernte in anderen Routen zu wiederholen und festigen. Michael behielt die Handgriffe im Blick und war jederzeit für Fragen ansprechbar, aber ermutigte immer zu selbstständigem Umsetzen der Abläufe. Zwischenzeitliche Regenschauer waren kein Problem, sondern wurden genutzt, um erste Erfahrungen im Einsatz mobiler Sicherungsgeräte zu machen.

An den Folgetagen stieg auch das Niveau der Routen, die man nun absolut selbstständig erschloss. Das Sicherungsverhalten in schwierigen Situationen am Wandfuß wurde ebenso vermittelt, wie die die Anwendung des Kletterführers für die richtigen Zustiegswege und das Finden und Einschätzen der geplanten Route. Am Sonntag konnten wir den abwechslungsreichen Kurs mit mehreren schönen Kletterwegen abschließen.

Leienfels erwies sich einmal mehr als idealer Stützpunkt im Frankenjura: eine nette Pension, zum Teil fußläufig erreichbare Kletterfelsen und eine kleine Burgruine mit großartigem Ausblick machten den Kletterkurs für alle Beteiligten zu einem richtig tollen Ausflug. Gerne wären alle noch länger geblieben!

Text:    Michael und Sylke
Bilder: von den Teilnehmern