Mit Freunden die ersten Erfahrungen im Klettersport gesammelt, ohne überhaupt eine Ahnung von Sicherungstechniken und Material zu haben. In der Kletterhalle dann den Sicherungskurs gemacht und gelernt wie gesichert wird, was Sichern bedeutet und welche Verantwortung damit übernommen wird. Die Klettertechniken weiter verbessert und den Schwierigkeitsgrad weiter erhöht.
Doch immer nur Halle? Klettern findet doch eigentlich draußen statt! Am Fels! In den Bergen!
Doch wie läuft das Klettern am Fels ab? Keine bunten Griffe, die einem den Weg zeigen. Wände, die länger sind als eine Seillänge. Wie bewege ich mich an einer Wand aufwärts – und auch wieder abwärts? Wie sichere ich mich und meinen Seilpartner? Welche Ausrüstung ist notwendig?
All diese Fragen haben die acht Teilnehmer im Kurs „Vom Hallen- zum Plaisirklettern“ im Gepäck gehabt.
Im Landschaftspark Duisburg Nord wurden diese und viele weitere Fragen in praktischen Übungen beantwortet.
Angefangen mit Knotentechniken über Seilkommandos bis zum Standplatzbau. Etwas komplizierter wurde es dann bei der Durchführung einer Seilschaft. Egal ob es sich um eine Seilschaft im permanenten oder im wechselseitigen Vorstieg handelte, es zeigte sich immer wieder, dass unter anderem das Seilhandling eine große Herausforderung war. Da war es doch hilfreich und sehr beruhigend zu wissen, dass die ersten Übungen nur einen Meter über dem Boden stattfanden.
Via Klettersteig bestiegen wir den Monte Thysso. Beim Abseilen aus 10 Meter Höhe wurde es dann deutlich spannender – was dem einen oder anderen auch anzumerken war.
Große Verwunderung machte sich dann breit, als es hieß, dass wir uns nun mittels der beiden 5mm-Reepschnüre am Seil selbst „Retten“. Die praktische Umsetzung dazu war eindrucksvoll und kraftraubend zugleich. Beim Hochprusiken war hin und wieder ein Schweißtropfen sichtbar.
Die nächsten Herausforderungen fanden wir dann im Klettergebiet „Unterer Elberskamp“.
Hier galt es, alles Erlernte am Fels umzusetzen. In mehreren Seilschaften wurde die 28 m Gipfelhöhe mehrfach erklettert. Geklettert wurde in 2er- und 3er-Seilschaften. Am Einfachseil und an Halbseilen. Hier zeigte sich in aller Deutlichkeit wie unterschiedlich die Anforderungen an eine Seilschaft sein können. Doch alle Teilnehmer haben diese Anforderungen gemeistert – wenn auch hin und wieder die Unterstützung der Fachübungsleiter hilfreich war.
Am Ende waren alle begeistert und dankbar nun fit für die ersten Mehrseillängen in den Bergen zu sein.